Was es mit der Drag Technik beim Pouring auf sich hat und was es dabei zu beachten gilt, erklären wir in diesem Beitrag.

Drag Technik, Fluid Painting
Negative Space Poruing

Was wird für die Drag Technik an Material benötigt?

Zuerst einmal brauchen Sie für die Drag Technik eine Leinwand und eine Untergrundfarbe. Gerade am Anfang sollten Sie kleine, handliche Leinwände wählen. Das ist für die ersten Versuche mit der Drag Technik auf jeden Fall einfacher, als das Handling grosser Flächen. Bei Der Basisfarbe wird sehr oft Weiss gewählt, so wie auch in unserem Videobeitrag. Alternativ bieten sich Schwarz oder weitere dunkle Farbtöne an.

Dazu kommen die Kontrastfarben, durch die das Bild erst entstehen kann. Gerade am Anfang ist es eine gute Idee, Farbreste zu benutzen, um zu experimentieren. Auch später nach der Übungsphase werden immer Farbreste übrig bleiben, und es lohnt sich, diese für kleine Kunstwerke aufzuheben.

Was ist Negative Space Pouring?

Spätestens, wenn Sie die Technik einmal ausprobiert haben oder aber sich den Videobeitrag ansehen, erklärt sich diese Bezeichnung fast von allein. Sie bringen mithilfe des Bechers eine Kontrastfarbe auf den Maluntergrund. Erst danach verteilen Sie drumherum die Basisfarbe. Es entsteht also ein „Negative Space“, dort wo der Becher platziert ist. Dann folgt die „Drag Technik“, indem Sie mit dem Becher Muster ziehen.

Was ist negative Space Pouring? Drag Technik.

Wie sollte der Arbeitstisch vorbereitet sein?

Kleben sie den Tisch ab, bevor sie beginnen, damit er vor verlaufender Farbe geschützt ist. Die abgeklebte Fläche sollte grösser sein, als der gewählte Maluntergrund. Verwenden Sie Abstandshalter, die Sie auf der abgeklebten Fläche platzieren und auf der sie den Malgrund ablegen. So lässt sich die Leinwand waagerecht abstellen ohne dass die Farbe weiter verläuft. Überschüssige Farbe kann am Seitenrand abtropfen. Siehe auch hier den Beitrag zur Grundausstattung Fluid Painting.

Womit sollte ich beim Negative Space Pouring oder der Drag Technik beginnen?

Füllen Sie die Kontrastfarben, die Sie verwenden möchten, in kleine Becher. Es genügen kleine Menge, vor allem bei kleinformatigen Untergründen. Nehmen sie den ersten Becher und stellen Sie ihn umgekehrt auf die Leinwand, der Boden des Bechers zeigt nach oben. Nun folgt die Aufbringung der Basisfarbe.

Wie bringe ich die Basisfarbe auf?

Giessen Sie die gewählte Untergrundfarbe in fliessender Konsistenz in die Mitte der Leinwand, sodass sie leicht auseinanderfliesst. Nehmen Sie die Leinwand in eine Hand, halten Sie den Becher mit der anderen an seinem Platz und bewegen Sie sie vorsichtig so hin und her, dass die Basisfarbe sich gleichmässig über die ganze Fläche verteilt. Achten Sie darauf, um den Becher mit der Kontrastfarbe herum auch Farbe fliessen zu lassen. Stellen Sie die Leinwand dann ganz waagerecht auf den Abstandshaltern ab.

Wie kommt dann die Kontrastfarbe mit der Drag Technik ins Bild?

Greifen Sie den kleinen Becher und heben Sie ihn ganz leicht an. Die Farbe aus dem Becher kann nun herausfliessen und sich unter die Basisfarbe mischen. Ziehen Sie den Becher in die gewünschte Richtung, um ein Muster entstehen zu lassen. Dann den Becher mit einer geraden Bewegung nach oben vom Malgrund nehmen. Im Anschluss können Sie das Muster durch erneutes Bewegen der Leinwand weiter verändern.

Funktioniert die Drag Technik so auch bei grossen Maluntergründen?

Je grösser die Leinwand, desto grösser in der Regel auch die Becher, die verwendet werden. Da wird es mit dem Handling schon schwieriger. Ein Tipp: Becher mit Kontrastfarbe auf den Malgrund stellen wie gehabt. In den Boden eine Stecknadel stecken. Sobald die Basisfarbe verteilt ist, ziehen Sie die Nadel heraus. Dadurch gerät Luft in den Becher und die Farbe läuft von ganz allein heraus.

Wie lässt sich die Drag Technik noch variieren?

Abwandlungen oder Erweiterungen sind auch hier fast grenzenlos, das Zauberwort heisst Experimentierfreude. Klassische Methoden sind der Einsatz von Silikon-Öl zur Zellbildung oder aber das Verpusten der Farbe mithilfe von Strohhalmen. Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen haben, freuen wir uns, von Ihnen zu hören!